Für Bauinteressierte

Jedes 5. neue Einfamilienhaus in RLP ist ein Holzgebäude. Aufgrund hervorragender Dämmeigenschaft und geringer Wärmeleitfähigkeit ist Holz ein idealer Baustoff, mit dem überaus innovative und architektonisch anspruchsvolle Gebäude realisiert werden können.
Zudem ist Holz als Baustoff der bedeutendste Nachhaltigkeitsrohstoff, mit dem langfristig CO2 gespeichert wird und welches am Ende der Nuzungsdauer umweltverträglich energetisch genutzt werden kann.
In unserer Holzbaudatenbank finden Sie zahlreiche rheinland-pfälzische Holzbaubeispiele.

Kulturerbe

Bad Kreuznach, Gradierwerke im Salinental
Das Bad Kreuznacher Salinental stellt mit seiner Ausdehnung eine Art Freilichtmuseum der Geschichte der Salzgewinnung dar. 8 sogenannte Gradierwerke mit einer Gesamtlänge von 1,1 km und einer Höhe von je 9 m ergeben die größte Anlage dieser Art in Europa. Die Technik der Gradierwerke stammt aus dem Jahre 1730, als man entdeckte, daß der natürliche Salzgehalt der Solequellen von 1,5% durch Verrieselung über Schwarzdornpakete durch den damit verbundenen Verdunstungseffekt auf bis zu 26% gesteigert werden kann. Durch diesen natürlichen Vorgang wird beim anschließenden Salzsieden erheblich Energie gespart. Im 19. Jahrhundert entdeckte man, daß das Mikroklima an den Gradierwerken durch den hohen Gehalt an unterschiedlichen Salzen eine hohe Heilwirkung bei Atemwegserkrankungen hat. Damit war den Gradierwerken eine Art zweiter Blüte beschert und Bad Kreuznach erlangte seinen Ruf, im Salinental das größte Freiluft-Inhalatorium zu besitzen. Ähnliche, kleinere Anlage existieren im benachbarten Bad Münster am Stein und in Bad Dürkheim. Aufgrund der korrosiven Wirkung des Salzes kommt als Baustoff einzig das Holz in Frage - es wird nicht korrodiert, sondern sogar durch das Salz konserviert.
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Bad Kreuznach, Römerhalle
In der Bad Kreuznacher Römerhalle werden römische Hinterlassenschaften aus der Stadt und der Umgebung präsentiert. Darunter befinden sich auch 2 bedeutende Mosaikfußböden der römischen Palastvilla aus dem 2. Jh.n.Chr., in deren Ausgrabungsfeld die Römerhalle gelegen ist. Für Holzfreunde interessant ist die Dachkonstruktion der Halle, eine mächtige ehemalige Scheune aus dem Jahr 1898.
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Bad Münster am Stein-Ebernburg, Kurhaus
Die malerische Fachwerkgruppe des Kurhauses bildet eine gelungene Gesamtkomposition mit dem umgebenden Kurpark und der wildromantischen Kulisse des Nahetales. Sie wurde im Jahre 1911 nach Plänen des Freiburger Architekten Robert Mühlbach unter Mitwirkung von Alexander Ackermann erbaut. Es handelt sich um ein besonders schönes Beispiel für barockisierenden Jugendstil mit geschwungenen Giebeln und Dächern. Als eines der wenigen erhaltenen Beispiele aus dieser Zeit ist es mit seinem hervorragenden Erhaltungszustand von überregionaler Bedeutung. Ebenfalls im Kurpark zu sehen ist das hölzerne Gradierwerk der Saline, eine holztechnische Sehenswürdigkeit. In der Holzkonstruktion befinden sich mächtige Pakete aus Weißdornreisig, über die Sole verrieselt wird. Damit reichert sich die Salzkonzentration an. Als "Zusatznutzen" entsteht in der unmittelbaren Umgebung ein "Seeklima" durch die salzhaltige Luft, das heilend bei Erkrankungen der Atemwege wírkt. Im Ortszentrum ist die Zehntscheuer des ehemaligen Hahnenhofes von 1560.
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Bad Münster am Stein-Ebernburg, Museum für Steinskulpturen
In Bad Münster am Stein-Ebernburg lebte der Künstler Wolfgang Kubach. Fast sein gesamtes bildhauerisches Lebenswerk entstand dort mit gemeinsam seiner Frau und weiteren Künstlern. Nach seinem Tod führt eine Stiftung sein Vermächtnis fort und errichtete auf einer Anhöhe (2009) ein von dem japanischen Architekten und Pritzker-Preisträger Tadao Ando geplantes Museum. Es besteht aus einer reduzierten Beton-Konstruktion, in die eine traditionelle Fachwerkscheune aus dem Jahre 1785 eingestellt ist. Sie wurde eigens an diesen neuen Standort umgesetzt. Die Kombination der Materialien und die entstandenen Raumeindrücke sind einmalig und lohnen den Besuch.
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Bad Neuenahr-Ahrweiler, St. Mauritius Heimersheim
Die im Stil der rheinischen Spätromanik erbaute Kirche weist einige interessante Holzbaudetails auf. Die Konstruktion des Turmhelms des Glockenturmes mit ihrem interessanten Kaiserstiel stammt vermutlich noch aus der Erbauungszeit (um 1230). Um 1850 wurde ein Teil des Gewölbes aus statischen Gründen entfernt und durch eine Holzkonstruktion ersetzt. Auch das Deckengewölbe des neuzeitlichen Anbaus ist aus Holz mit einer zentralen Mittelsäule.
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Bad Neuenahr-Ahrweiler, Umbau eines Fachwerkhauses
Fachwerk einmal anders. Das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert blieb in seinem eigentlichen Bestand unverändert, wurde aber mit verspielten Formen aus Lehmputz zu einem "organischen Fachwerkhaus" - ein interessanter Ansatz.
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Bad Sobernheim, Fachwerkbauten
Im Zentrum der kleinen Stadt Bad Sobernheim befinden sich noch einige schöne Fachwerkbauten, überwiegend aus dem 18. Jahrhundert.
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Bad Sobernheim, Freilichtmuseum
Im schönen Nachtigallental bei Bad Sobernheim wurde 1972 das rheinland-pfälzische Freilichtmuseum gegründet. Auf etwa 35 Hektar entstanden 4 "Dörfer", die die regionalen Hauslandschaften möglichst authentisch und in erlebbarem Zusammenhang darstellen sollen: Hunsrück-Nahe, Mittelrhein-Westerwald, Mosel-Eifel sowie Pfalz-Rheinhessen. Neben einem allgemeinen Überblick über die rheinland-pfälzische Baukultur kommt auch die Holzbaukultur nicht zu kurz. Ältestes Haus im Bestand ist ein noch nicht wieder aufgebautes Haus aus Zell-Merl, das mit Mitteln der Dendrochronologie auf das Jahr 1328 datiert werden kann. Ein weiteres Haus aus Bruttig wurde auf 1328-1390 datiert. Weitere Moselhäuser im Bestand stammen von 1607 (Ürzig), 1712-50 (Cochem) und 1719 (Briedern). Wer seinen Besuch auf die richtige Tageszeit einrichtet, kann mit etwas Glück sogar die Nachtigallen singen hören, die dem Tal seinen Namen gegeben haben.
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Beilstein, Fachwerkhäuser
Beilstein ist für viele der Inbegriff der Moselromantik, nicht zuletzt durch die Filme, die mit Heinz Rühmann hier gedreht wurden.
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